Samstag, 24. Oktober 2015

Grenzblicke Tag 0: Lübeck


Mein Alltag hat in den letzten Tagen rasant an Fahrt aufgenommen. Ich bin auf der Suche nach Haltegriffen, nach Pausenbänken, nach Ruhepolen. Doch doch, es geht schon. In einer Woche sind ja Ferien, die zumindest eine Pause im Wirbeln schenken werden.
In einer Woche werden wir zu einer Kurzreise aufbrechen, und den Rückweg werde ich, wenn das Wetter hält, was die Vorhersagen versprechen, mit dem Fahrrad zurücklegen. Tataaa! Ich kann meine Vorfreude nicht verhehlen. Wozu sollte ich auch ...

Und während ich noch plane und überlege, welche Strecke sinnvoll, passend, stimmig ist, grabe ich meine Sommerreisefotos aus. Ganz untergegangen sind die bisher, nicht näher angeschaut. Da sind genug innere Bilder in meinem Kopf, das ist gut.
Gut aber tat es auch, wie ich gestern erstmals in meinen Fotoordnern versank, einige Blogtexte nochmals las, mich in aller Intensität erinnerte.

Ein paar Bilder werde ich herzeigen, stückchenweise, tageweise, immer mit dem Link zum Blogeintrag von damals. Dieses Sortieren und Sichten wirkt in heftigen Schultagen wie eine Ruhebank auf mich. Wie eine Einladung der Erinnerung: Komm setz dich, schau dich in mir um, weißt du noch?, und nun gehe weiter, ich trage dich, ich begleite dich, und ich lasse dich wieder los, wenn die nächsten Schritte frei gesetzt werden wollen.

Wir starteten in Lübeck mit einem ungeplanten Ruhetag, waren alle ein wenig krank. Der Ferienanfang und wir, das war diesmal ein schwieriges Zueinanderfinden. Lest hier. Oder schaut einfach nur, wie ich mich erinnere ...



... an den Abendspaziergang in der sonnenuntergehenden Stadt, nachdem wir von der Autobahn die Augenklinik und eine Schar von Apotheken aufgesucht hatten. Hier fiel die Anspannung ab, hier entschieden wir, am Startpunkt unserer Reise zunächst innezuhalten.



Waren doch weder der Sohn noch ich gesund genug, um sofort aufs Rad zu steigen.



Wie gut das war, hier zu bleiben, unter wärmstem Sommerabendhimmel und ...



 ... am Wasser (an welchem ich, da es von solchen eigenartig schwankend-stehenden Gestalten bevölkert war, das Wort Stand up Paddler kennenlernte) ...



... rund um das Holstentor meines Kindheitspuzzles (750 Teile, Ravensburger, tausendmal gepuzzelt, und nun wie ein Kind fasziniert davon, dass es dieses Bild auch in Groß-3D gibt ;-))



Wir treidelten einfach nur zwischen den Altstadtgemäuern umher, es war unendlich heiß (Hitzewelle - wisst ihr noch?), und unser Dauerbedürfnis war: ein Eis!



Und die Tochter brauchte noch mehr Abkühlung. Was war es aber auch heiß damals ...


3 Kommentare:

  1. Hach, das finde ich jetzt aber eine tolle Idee. Da kann ich nochmals ein bisschen Sommerferien miterleben und dir über die Schulter gucken.
    Klasse das!

    AntwortenLöschen
  2. Ich wünsche Ihnen ganz viel Erholung auf dieser schönen Reise.

    AntwortenLöschen
  3. Mein heutiger Tag war voller Fotos, am meisten erfreue ich mich wohl selbst damit:)

    AntwortenLöschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.