Donnerstag, 2. Juli 2015

im Juni


meine wunderbare Radreise in Berlin beendet,
dort in weniger als 48h zehn erwachsene und einige kleine Freunde getroffen (besonders gut der Samstag: Cafè-Kneipen-Tour mit fünf Stationen, das habe ich nicht mal zu Studentenzeiten geschafft),
im Rest des Monats im Kopf bereits die nächste Tour angeträumt und konkret geplant, Karten besorgt, JuHe gebucht, Radladen konsultiert für ein paar Bauarbeiten an den drei Rädern
ergo: ganz schön viel Urlaubsgefühl für einen Nichtferienmonat
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aber auch vollgepfropfte Schulzeiten:
Steuergruppentagung mit viel Konzipieren, Ausdenken, Anreißen, Abarbeiten, Lachen (und Trinken, ja, abends)
mündliches Abitur, Abistreich, Abientlassfeier, Abiball (auch mit etwas Trinken, nun ja)
und damit man nicht meint, Lehrer würden nur im Alk schaffen können:
der Pädagogische Tag zu unserem neuen Schulkonzept, die GLK und die Fachkonferenz und überhaupt der tägliche Unterricht verliefen komplett ohne einen Tropfen:)
Verabschiedungsgedanken für einen unserer liebsten Kollegen gemacht - wie weh das tut, wie ungern wir ihn ziehen lassen
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gefeiert mit dem Sohn: Empfang der Bundespreisträger in der regionalen Musikschule - wie schon letztes Jahr war das unglaubliche Buffett beim besten Willen nicht kleinzubekommen, was ein - wenn auch schwacher - Ausgleich dafür war, dass der kommunikative Ärger mit der Duo-Mitfamilie weiterging, ja, weitergeht
(dass der Sohn nun nächstes Jahr mangels Partner und wegen Lehrerneusuche und überhaupt mit dem Wettbewerb aussetzen will, lässt die ganze Familie aufatmen)
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Musikhighlights der Kinder wie immer bei uns monatsfüllend:
Sohn auf Orchesterreise geschickt und heile wiederbekommen (dort eine Premiere für ihn: er ist gesegelt)
dann ihm auf dem Schulkonzert gelauscht - erstmals hat er neben seiner Klarinettenrolle in zwei Stücken einen Klavierpart bekommen
Tochter am Tag der offenen Tür der Musikschule mit dem Cello in Aktion gesehen
beide Kinder in Vorfreude aufs nächste Jahr hüpfen sehen: sie, weil sie dann endlich auch ins große Schulorchester darf; er, weil er mit der Musikschule eine Südafrikareise vorhat - man oh man, manchmal werde ich auf meine eigenen Kinder neidisch:)
und mein eigenes Klavierspiel dümpelt ein wenig vor sich hin
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Tochters Kindergeburtstag gefeiert: eine Zeltübernachtung im Garten, abenteuerlich, nur bissl wenig Schlaf (sagt die Mutter)
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mit der Tochter geübt: Schulweg mit dem Fahrrad fahren - nächstes Jahr darf sie das allein, und ich muss sie wieder ein Stück loslassen
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Sohn bestaunt: wie er trotz seiner tausend Nebenschuldinge doch einen vergleichsweise großen Ehrgeiz zeigt, sich für die Schule anzustrengen - ich habe aufgehört mich einzumischen, biete nur noch Hilfe an wenn es wo brennt - und siehe da: ich darf ein unglaublich selbstständiges großes Kind erleben
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und zum Schluss ein paar unbedeutende erste Male:
Hautarzt-Screening (fühlt sich bissl an wie Fleischbeschau)
Schlüssel verloren (und erst im nächsten Monat wiedergefunden - hihi, das war heute:))
mich einer kurz-prägnanten Schreibform zugewendet, von der ich nie dachte, dass ich jemals ... ich übe mich dort noch im inneren Ankommen
Bügelberg abgearbeitet (wobei das nicht wirklich ein erstes Mal ist: vor 17 Jahren hatte ich das schonmal)
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nun würde ich gern mit einem ganz bedeutenden ersten Mal schließen, fiele mir ein solches ein
jedoch: über sehr lange Zeit, eigentlich den ganzen Monat hindurch, diese Fülle an Leben ein- und auszuatmen gewusst, in einer sehr dankbaren Gestimmtheit - das ist doch auch was.
Das ist vielleicht schon alles!

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