Mittwoch, 22. April 2015

in die Woche geblickt #8


dankbar
dass wir eine Uniklinik um die Ecke haben, mit der bestvorstellbaren Versorgung, und dass es diesmal beim Schreck blieb, weil es einfach nur ein Infekt ist (der junge Arzt: „Merken Sie das denn nicht, dort ist ja alles entzündet?“ – „Nein. Ich merke gar nichts.“ – vielleicht habe ich mich so daran gewöhnt, ein Krankwerden nicht in Betracht zu ziehen und ein Schmerzgefühl gar nicht erst hochkommen zu lassen – dieser Freitagsnotfallbesuch gibt mir nun sehr zu denken; auch dafür bin ich dankbar)



berührt
von Vulkangestein, das – nun nach der Reise ausgepackt – die eindringliche Botschaft in sich trägt, dass Vergangenes, Erloschenes, Erstarrtes einerseits tatsächlich vergangen, erloschen, erstarrt ist, andererseits neue Lebensfarben schenkt, wenn man nur die eigene Schale dafür öffnet (kryptisch, und das löse ich hier auch nicht auf)



begegnet
intensiv und innig in der Erinnerung einem Tulpenmädchen, und seiner Tulpenfamilie ringsum




gespürt
die Kraft und Wärme der Frühlingsfarben - und wie!



geübt
zu sagen, was zu sagen ist, ohne mich drumrumzuwinden und mich mit meinem Gespreche im Kreis zu drehen, das Wichtige also so mitteilen, dass es bekömmlich wird und vielleicht sogar als Nahrung für zukünftige Entwicklung dient (konkret: ich prüfe, und das gibt zuweilen schlechte Noten, in dieser Woche sogar einige – und ich habe die „Badehosenrolle“ inne, wie Frau Henner sie hier so trefflich beschreibt - diese Rolle empfinde ich nicht immer als leicht, aber in dieser Woche hatte ich tolle Mitprüfer, und wir haben sehr lange und sehr ausführlich begründet und gesprochen und haben es tränenarm hinbekommen - puh)




geteilt
die Arbeit des Ausräumens, Streichens, Einräumens des Sohneszimmers – dies stand als schier unüberwindbarer Berg vor mir, und hätten wir dem Sohn das frische Zimmer nicht versprochen gehabt, ich hätte entmutigt Abstand genommen von diesem wahnwitzigen Plan mitten im laufenden Alltagsbetrieb – aber plötzlich war es schneller fertig als gedacht – und der Sohn ist so glücklich, ich ertappte ihn dieser Tage mehrfach, wie er in seinem Sitzsack lümmelte (in der "Chillecke":)) und einfach nur den Blick durch sein Zimmer streifen ließ



mir selbst geschenkt
abgegebene gelbe Abiturmappen, das allein ist schon ein Fest, dazu dann noch der Schnitt meines Kurses – hach!




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