Montag, 19. August 2013

Tag 0: Berlin - Berlin

Genaugenommen war das ja der Start unserer Reise: vom Vater/Opa-Haus 15 km östlich des Zentrums zum Mutter/Oma-Haus 15 km südwestlich desselben. Waren wir schon am Freitag gefahren. Gepäck war im Begleitfahrzeug, es war ohnehin heiß, staubig, stickig, menschen-auto-voll, eng und überfüllt genug. Stadtfahren lässt kein rechtes Urlaubsgefühl aufkommen. Je mehr Brandenburger Tor, Alex, Siegessäule etc. in der Nähe ist, desto anstrengender.
Aber andererseits: Es hatte was, an den Orten meiner Kindheit und sonstiger Erinnerungen vorbeizuradeln. So richtig hatte ich Berlin noch nie vom Sattel aus erlebt.
Man fährt stets mit ca. 917 anderen Radfahrern im Pulk. Die wenigen Autos wagen dagegen gar nicht anzugehen, man ist vor Geschnittenwerden oder Bedrängungen durch Autos sicher. Was man von anderen Radfahrern nicht sagen kann. Oder wir sind halt defensive Dorfradler: lassen alle vor, überholen nie, lassen uns immer an den Rand des Pulks drängen.
Mancherorts gibt es plötzlich wundersam auftauchende Radwege inmitten von Grün oder längs von Kanälen und Buchten, wo man sich fragt, ob da nicht eben noch eine Großstadt ringsum war. Ich habe Ecken gesehen, die mir als Berlinerin noch nie unter die Füße gekommen waren. Es war ein ganz neuer Blick auf "meine" Stadt, den ich so nicht erwartet hätte.
Eine gute nullte Tagestour.

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