Montag, 17. Oktober 2011

Das Berufstätigenkind

Heute war ein Tag, wie ich ihn in Zukunft möglicherweise - vermutlich? - hoffentlich nicht! - öfters haben werde. Früh kurz nach sieben aus dem Haus. Voller Schultag, anschließend diverse Besprechungen, mit Betreten der Wohnung ein Anruf über einen dringenden Dazwischentermin, Kehrtwende auf der Türschwelle, gerade so die Kinder mit Blicken gestreift und schon wieder weg, direkt anschließend der Nachmittags-Abends-Termin. Rückkehr gegen halb neun, die Kinder sind am Einschlafen.
Ich nehme die Tochter auf den Arm, knuddle sie, und sage, dass sie mir an solchen Tagen ganz arg fehlt, dass ich sie vermisst habe.
"Wieso", sagt sie mit kessem Blick, "Du hast mich doch dreimal gesehen heute: Morgens, nachmittags, und jetzt."

Tja, wenn das so einfach wäre. Für sie ist es offenbar weniger schwierig als für mich. Oder täuscht das?
(Und wie oft werde ich wirklich solche Tage und Wochen haben, in denen ich ganz weg bin? --- Ich schiebe das für heute beiseite und freue mich am neugewonnenen Internet: Yeah! Und gehe jetzt schlafen ...)

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