Donnerstag, 23. Dezember 2010

Erster Ferientag

Die Weihnachtsferien sind wohl meine am meisten herbeigesehnten Ferien im Schuljahr, wird mir heute mal wieder bewusst. Vor übergroßer Erschöpfung war ich gestern gegen 10 Uhr im Bett: ich glaube, das ist einmalig im Jahr!

Heute Morgen ohne Wecker, ruhiges Frühstück, mein letzter Klausurstapel wartet auf mich, der Sohn beschäftigt sich mit dem Vater und mit sich selbst, lediglich die Tochter geht noch in den Kindergarten. Genau das aber gefällt ihr plötzlich nicht mehr: dass wir alle zu Hause bleiben, nur sie nicht. Sie möchte gern, dass ich auch noch in die Schule gehe :)

"Nein", sage ich, "dort ist heute niemand mehr, und dann wäre ich doch ganz allein auf den langen Fluren und in den großen Zimmern, was soll ich denn dort?"
Das empathische Kind versteht die Situation vollkommen, und dass dies natürlich kein wünschenswerter Zustand ist, so ganz allein in einem riesigen Haus zu sitzen.
"Du kannst aber auf dem Schulhof spielen. DA ist es bestimmt nicht langweilig!"
"Na, ich weiß nicht, da kommt doch heute auch niemand mehr hin."
"Doch, vielleicht kommen noch ein paar Kinder, dann kannst Du mit denen spielen?"
"Aber Tochter", wende ich ein, "das sind doch dann Kinder, und ich bin dort die Lehrerin, die lassen mich vielleicht gar nicht mitspielen?"
"Na gut", lenkt sie ein, "dann bleibst Du eben zu Hause."
Und so blieb ich eben zu Hause :)

(Gleich korrigiere ich weiter. Das Ziel - korrekturfrei in die Weihnachtstage - ist nah ...)

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